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28.02.2025:
Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH: Rückwirkende Änderung von verbindlichen Zolltarifauskünften?
EU 2024/0004 (Ra 2023/15/0003) vom 23. Oktober 2024, T-638/24
Vorabentscheidungsanträge an den EuGH -
18.2.2025:
„Corona-Demo“: Zur Mitteilungs- und Auskunftspflicht der Polizei im Rahmen einer EinkesselungRa 2023/01/0042 vom 6. Februar 2025 Medienmitteilungen
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29.01.2025:
„Cannabis-Blüten“: Steuerpflichtig nach dem Tabaksteuergesetz?Ro 2024/16/0006 vom 21. November 2024 Medienmitteilungen
Inhalt
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04.12.2017 : "Fixie"-Fahrrad nur mit "starrem Gang" und Vorderbremse nach Fahrradverordnung unzulässig (Straßenverkehrsrecht)
Ro 2016/02/0006 vom 17. November 2017
Der Verwaltungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 17. November 2017, Ro 2016/02/0006, entschieden, dass der "starre Gang" bzw. die "starre Nabe" eines sogenannten "Fixed-Gear-Bike" ("Fixie") keine Bremsvorrichtung im Sinne der Fahrradverordnung darstellt.
Nach der Fahrradverordnung muss jedes Fahrrad, das in Verkehr gebracht wird, mit zwei voneinander unabhängig wirkenden Bremsvorrichtungen ausgerüstet sein; mit diesen muss auf trockener Fahrbahn eine mittlere Bremsverzögerung von 4 m/s2 bei einer Ausgangsgeschwindigkeit von 20 km/h erreicht werden.
Der Verwaltungsgerichtshof hielt nun fest, dass die Wirkung der Bremsverzögerung bei der starren Nabe allein vom Einsatz der jeweiligen Körperkraft und dem individuellen Geschick des Lenkers abhängt. Die starre Nabe ist somit primär als Antriebsmechanismus und nicht als (eigenständige) Bremsvorrichtung anzusehen. Um den Anforderungen der Fahrradverordnung zu genügen, muss es sich vielmehr um einen eigenen Ausrüstungsgegenstand am Fahrrad handeln, der ausschließlich dem Bremsen eines Fahrrades dient.
Das im konkreten Fall zu beurteilende Fahrrad verfügte lediglich über eine Vorderbremse. Damit war es nicht mit zwei voneinander unabhängigen Bremsvorrichtungen ausgerüstet, sodass es nach der Fahrradverordnung nicht in Verkehr gebracht werden durfte. Das Verwaltungsgericht Wien hatte das im vorangegangenen Verfahren noch anders beurteilt; die Entscheidung des Verwaltungsgerichtes hat der Verwaltungsgerichtshof nun aufgehoben.
Der Verwaltungsgerichtshof ist das österreichische Höchstgericht in verwaltungsrechtlichen Angelegenheiten. Seine Entscheidungen unterliegen keinem weiteren Rechtszug.