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18.2.2025:
„Corona-Demo“: Zur Mitteilungs- und Auskunftspflicht der Polizei im Rahmen einer EinkesselungRa 2023/01/0042 vom 6. Februar 2025 Medienmitteilungen
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29.01.2025:
„Cannabis-Blüten“: Steuerpflichtig nach dem Tabaksteuergesetz?Ro 2024/16/0006 vom 21. November 2024 Medienmitteilungen
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23.01.2025:
„Klimakleberin“: Schuldet sie die Gebühr für einen Rettungseinsatz?Ra 2023/13/0154 vom 20. November 2024 Medienmitteilungen
Inhalt
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15.03.2016 : Kein Rechtsmittel gegen negative Beurteilung einer Diplomarbeit (Universitätsrecht)
Ro 2014/10/0061 vom 24. Februar 2016
Das Universitätsgesetz sieht keinen Rechtsschutz gegen die Beurteilung einer Diplomarbeit vor. Lediglich bei Prüfungen kann – wenn bei der Durchführung schwere Mängel aufgetreten sind – eine negative Beurteilung bekämpft werden.
Ein Student der Universität für Bodenkultur erhob dennoch Beschwerde gegen die negative Beurteilung seiner Diplomarbeit, blieb damit aber auch vor dem Verwaltungsgerichtshof erfolglos. Der Verwaltungsgerichtshof verwies darauf, dass der Gesetzgeber nur eine Kontrolle der Beurteilung von Prüfungen im Hinblick auf "Exzesse" ermöglichen wollte, nicht aber auch eine Kontrolle der Beurteilung wissenschaftlicher Arbeiten. Eine planwidrige Gesetzeslücke, die durch Analogie zu schließen wäre, liegt demnach nicht vor. Gegen die negative Beurteilung einer wissenschaftlichen Arbeit kann daher kein Rechtsmittel erhoben werden.
Der Verwaltungsgerichtshof ist das österreichische Höchstgericht in verwaltungsrechtlichen Angelegenheiten. Seine Entscheidungen unterliegen keinem weiteren Rechtszug.